Es muss nicht immer Adobe Photoshop sein

Mittwoch, 9. November 2022

Wenn es um Fotobearbeitung und Montage geht, wird das alles immer gerne in einem Atemzug zusammen mit Adobe Photoshop genannt. "Photoshop" scheint das Maß aller Dinge hier zu sein, aber so ist es nicht.

Mit Adobe und deren Programme konnte ich persönlich nie so wirklich was anfangen, viel zu teuer und dann wechselten sie auch noch auf ein Abo Modell. Ich möchte nicht auch noch für Software monatlich etwas zahlen müssen, ich bevorzuge hier das klassische Lizenzmodell.

Konkurrenz zu Photoshop gab es schon immer, für mich war es damals der "PaintShop Pro" von "Jasc", damit fing es bei mir an. Leider wurde dann irgendwann die Firma "Jasc" von "Corel" aufgekauft, wie viele andere auch, beispielsweise auch "Ulead", die "Photoimpact" als Konkurrenz zu "Photoshop" im Angebot hatten. Mit der Übernahme durch "Corel" wurde der "PaintShop Pro" von Version zu Version leider immer schlechter. Mich nervten dann vor allem die träge Bedienung, ständige Abstürze und der Wechsel auf einem jährlichen Major Release.

Eine Alternative musste her, leider. Als erstes habe ich mir "Gimp" angeschaut, eine freie Open Sourse Fotobearbeitung, die es für Windows, Linux und MacOS gibt. War aber nicht meins, vor allem die Bedienung, die Benutzeroberfläche, ich kam damit nicht klar. Mir fehlten hier auch viel zu viele Funktionen, besonders schnell und stabil war es leider auch nicht wirklich.

Bin dann eher durch Zufall auf "PhotoLine" gestoßen, eine Fotobearbeitung aus Deutschland, die es schon zu ATARI Zeiten gab. Ich war vom Funktionsumfang begeistert, hier blieben keine Wünsche offen, schnell und stabil war es auch noch. Ich habe "PhotoLine" auch viele Jahre benutzt, so wirklich glücklich war ich mit dem Programm aber nie. Auch hier störte ich mich vor allem an der Bedienung, an der Benutzeroberfläche. "PhotoLine" wirkte immer wie ein Fremdkörper, wie eine Software aus den 90iger Jahren. Leider haben die Entwickler auch keine Anstalten gemacht, dies wirklich zu ändern.

2016 brachte dann die englische Firma "Serif" "Affinity Photo" für Windows heraus, für MacOS gab es "Affinity Photo" schon etwas länger. Die ersten Versionen für Windows liefen aber leider noch nicht so ganz rund. "Affinity Photo" bot einen hervorragenden Funktionsumfang, der kaum Wünsche offen ließ und auch die Benutzeroberfläche war modern und aufgeräumt.
2020 wechselte ich von "PhotoLine" auf "Affinity Photo", die Software erfüllte nun alle meine Ansprüche. 2021 erwarb ich auch eine Lizenz für den "Affinity Designer", ein Vektor Zeichenprogramm.
Was ich auch sehr gut an den "Affinity" Programmen finde, "Serif" bringt nicht pünktlich jedes Jahr einen kostenpflichtigen Major Release heraus, ich hoffe, dass dies auch so bleiben wird.

Mittlerweile hat "Serif" die Version 2 aller "Affinity" -Programme herausgebracht, nach über 5 Jahren das erste kostenpflichtige Upgrade.

Affinity Photo
PhotoLine
PaintShop Pro
Gimp